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17.02.20

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Intermittierendes Fasten? Was ist dran an der Diät-„Wunderwaffe“?

Grundsätzlich ist die Idee des Fastens natürlich keineswegs eine äußerst neue oder innovative. In vielen Religionen und Kulturen ist das Fasten fest etabliert, seit Tausenden von Jahren. Das Fasten nach Aschermittwoch bis zum Osterfest ist hierzulande ein bekanntes Beispiel. Zum Ernährungstrend wurde das Fasten jedoch erst Anfang der 2000er. Im Jahr 2004 präsentierte Ori Hofmekler erstmals seine Warrior Diät, die radikal anders war als die bislang gängigen Ernährungsempfehlungen. Kurzum erklärte er die ständige Zufuhr von Nahrung über den Tag hinweg für unnötig und sorgte damit für viel Aufsehen. Martin Berkham stieß mit seinem Leangains-Ansatz in die gleiche Richtung. Er schlug ein achtstündiges Zeitfenster vor, in dem Nahrung zugeführt werden darf. Während der restlichen 16 Stunden wird hingegen gefastet.

Fettverbrennung? Läuft!

Das Essensfenster sollte bei einem solchen Ansatz sinnvoll gewählt werden. Berkahm empfahl, es im Anschluss an das Training beginnen zu lassen. Jedoch kann das im Alltag Probleme bereiten. Wer erst spät abends zum Sport geht, wird vermutlich Probleme bekommen, 2.000 Kalorien oder mehr vor dem Schlafengehen zu sich zu nehmen. Zumal Berkham sich zwar für einen IIFYM-Ansatz aussprach, also auf feste Ernährungspläne verzichtete, plädierte er durchaus für das Einhalten von Kalorienvorgaben und einer festen Nährstoffverteilung. Soll heißen: Es geht nicht darum, die wenigen Stunden des Essensfensters dazu zu nutzen, möglichst viel Junkfood zu verspeisen. Berkahm rät zu einer gesunden Ernährung aus möglichst frischen Lebensmitteln. Doch ungeachtet der Auswahl der Lebensmittel ist das intermittierende Fasten eine gute Wahl, wenn es an die Fettpolster des Winters gehen soll. Denn während der Fastenphase bleibt der Blutzuckerspiegel niedrig und gleichmäßig, wovon die Fettverbrennung profitiert. Auch für die Bildung wichtiger Hormone ist ein solches körperliches Milieu von Vorteil. Alles vorausgesetzt, die Kalorienzufuhr ist passend gewählt. Nicht zu unterschätzen ist auch der psychologische Effekt: Das ständige Essen kleiner Mahlzeiten macht viele einfach nicht satt. Intermittent Fasting ermöglicht es jedoch, deutlich größere Portionen zu essen. Und: Abends einmal mit Freunden oder dem Partner essen gehen, wird deutlich einfacher.

Keine Wunderwaffe!

Die Vorteile, die das Konzept in der Diät ausspielen kann, werden zumindest teilweise in Phasen, in denen der Muskelaufbau im Vordergrund steht, schnell zu einem Problem. Wer ohnehin viel essen muss, um zuzunehmen, sollte sich überlegen, ob es Sinn macht, vielleicht 4.000 Kalorien oder mehr binnen weniger Stunden essen zu müssen.

Fazit: Auf jeden Fall einen Versuch wert!

Prinzipiell ist unser Körper sehr gut in der Lage, mit Fastenphasen umzugehen. Ursprünglich war er nämlich gar nicht auf eine ständige Verfügbarkeit von Nahrung ausgelegt. Trotzdem ist die Umstellung zunächst meist nicht ganz einfach. Zwar ist echter Hunger in der westlichen Welt doch eher selten verbreitet, dennoch glauben wir ständig, etwas essen zu müssen. Dieses Gefühl lässt jedoch schnell nach, wenn der Blutzuckerspiegel sich beruhigt hat. Essen ist nämlich sehr oft vor allem auch Ablenkung. Dieses nebenbei Essen entfällt für einen großen Teil des Tages. Klar ist aber auch: Eine Wunderwaffe ist das Intermittierende Fasten nicht. Der Diäterfolg hängt grundsätzlich vor allem von der Kalorienbilanz ab und nicht von der Häufigkeit der Mahlzeiten. Wer sich mit dem Fasten nicht anfreunden kann und lieber alle paar Stunden isst, kann damit genauso erfolgreich sein.