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15.04.24

Schulterimpingement

Schulterimpingement: Eine schleichende Bedrohung

Erst war es nur ein Stechen bei bestimmten Übungen, dann wurde es zu einem dauerhaften Schmerz, am Ende riss die Sehne. Wer bei einem Impingement zu lange zögert, riskiert massive Folgeschäden.

Anfangs bemerkt man vielleicht nur ein leichtes Ziehen während bestimmter Übungen, doch im Laufe der Zeit kann dieses zu anhaltenden Schmerzen führen, bis letztendlich Sehnenschäden entstehen. Das Zögern bei der Behandlung eines Impingements kann zu ernsthaften Langzeitschäden führen.

Häufig beginnen die Beschwerden unscheinbar: Während spezifischer Trainingsübungen treten Schmerzen in der Schulter auf, und die körperliche Leistungsfähigkeit stagniert oder verschlechtert sich sogar. Eine solche Überbeanspruchung der Schulter ist im sportlichen Kontext weit verbreitet. Im Idealfall wird auf diese Signale sofort reagiert, indem das Trainingspensum angepasst und den Schmerzursachen nachgegangen wird. Leider ist dies nicht immer der Fall. Viele Athleten hoffen auf eine spontane Besserung und greifen zu Schmerzmitteln, ohne der betroffenen Struktur die notwendige Ruhe zu gewähren. Dies führt zunächst zur vorübergehenden Linderung, doch mit der Zeit verschlimmern sich die Schmerzen, oft begleitet von nächtlichen Beschwerden und fortschreitendem Kraftverlust. Erst wenn der Leidensdruck groß genug ist, führt der Weg zum Arzt, wo nicht selten die Diagnose Impingement-Syndrom gestellt wird, häufig in Verbindung mit einer Entzündung des Schleimbeutels und Schäden an der Bizeps- oder Supraspinatussehne. Die Folge ist eine aufwendige, konservative Therapie oder sogar eine Operation.

Die Anatomie der Schulter: Ein komplexes Gelenk

Um das Impingement-Syndrom besser zu verstehen, ist ein Blick auf die Anatomie des Schultergelenks essenziell. Das Schultergelenk, ein Kugelgelenk, besteht aus dem Oberarmknochen (Humerus) und dem Schulterblatt (Scapula). Bedeutsam ist die Tatsache, dass keine direkte knöcherne Verbindung zwischen Humerus und Rumpf besteht, sondern die Stabilität hauptsächlich durch Muskel- und Bandstrukturen gewährleistet wird. Diese Konstruktion ermöglicht eine außerordentliche Beweglichkeit. Für die Stabilisierung sind vor allem die Muskeln der Rotatorenmanschette zuständig, unterstützt durch verschiedene Bänder. Diese Strukturen ermöglichen eine stabile, vielseitige Bewegung des Humeruskopfes in der Gelenkpfanne.

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Ursachen und Folgen des Impingements

Das Impingement-Syndrom entsteht, wenn der Raum zwischen dem Oberarmkopf und der Schulterpfanne eingeengt wird, was zu Beweglichkeitseinschränkungen und Stress für die Gelenkstrukturen führt. Man unterscheidet zwischen primärem Impingement, verursacht durch mechanische Faktoren wie Knochensporne, und sekundärem Impingement, resultierend aus anderen Ursachen wie Rotatorenmanschettenrupturen oder Schleimbeutelentzündungen. Unabhängig von der Ursache sind Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Kraftverlust die Folge. Typisch ist der sogenannte Painful Arc, ein Schmerzbogen bei der Abduktion des Arms. Langfristig können Rupturen der Supraspinatus- und Bizepssehne drohen. Zur Diagnose werden oft bildgebende Verfahren eingesetzt, und die Therapie richtet sich nach der Art und Schwere der Verletzung.

Vorbeugung ist der Schlüssel

Um das Risiko eines Impingements zu verringern, ist ein gezieltes Training der Rotatorenmanschette essenziell, insbesondere Rotationsübungen und Übungen, die die hinteren Schulterpartien stärken. Gleichzeitig sollten Übungen, die zu einer weiteren Einengung des Gelenks führen, mit Vorsicht ausgeführt werden. Eine individuelle anatomische Veranlagung spielt ebenfalls eine Rolle bei der Verträglichkeit bestimmter Übungen. Wer von Natur aus über einen recht „geräumigen“ Schulterspalt verfügt und ausreichend beweglich ist, kann häufig sogar gerne als „Schulterkiller“ bezeichnete Übungen wie das Nackendrücken oder den Latzug zum Nacken völlig problemlos absolvieren. Grundsätzlich ist es aber empfehlenswert, das Schultergelenk, welches überdies bei nahezu jeder Oberkörperübung arbeiten muss und in vielen Sportarten durchgängig gefordert ist, nicht zu überlasten und stets dafür zu sorgen, dass die filigranen, innenliegenden und primär stabilisierenden Muskeln sich auf Augenhöhe mit den oberflächlichen Muskeln wie den drei Köpfen des Schultermuskels befinden.

Abschied von der einseitigen Trainingsroutine

Ein signifikantes Risiko für das Schultergelenk stellt die sogenannte sterno-symphysiale Belastungshaltung dar, charakterisiert durch einen ausgeprägten Rundrücken. Diese Situation entsteht, wenn die Muskulatur auf der Vorderseite des Oberkörpers im Verhältnis zu der auf der Rückseite überentwickelt ist, was zu einer Verschiebung der Körperstatik und damit zu einer zusätzlichen Belastung der Schultern führt. Mit anderen Worten: Eine konstante Fokussierung auf die Brust- und vorderen Schultermuskeln, während die stabilisierenden Muskeln vernachlässigt werden – eine Praxis, die oft als "Discopumpen" beschrieben wird –, birgt ein hohes Risiko für die Entwicklung eines Impingement-Syndroms. Hinzu kommen Ausführungsfehler, insbesondere das Vernachlässigen der Schulterblattretraktion, d.h. das aktive Zurückziehen der Schulterblätter bei Übungen wie dem Bankdrücken, was die Problematik weiter verschärft. Ein Lichtblick für Fans des Bizepstrainings: Dieses kann sich positiv auswirken, indem es zu einer Entlastung im Schultergelenk beiträgt.

Frühzeitige professionelle Beratung suchen

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Schultergesundheit ist nicht ausschließlich für ernsthafte Sportler von Bedeutung. Der alltägliche Lebensstil, geprägt durch langanhaltende sitzende Tätigkeiten mit nach vorne abgespreizten Armen – eine typische Haltung für Menschen, die regelmäßig am Schreibtisch arbeiten –, sowie häufige Überkopfbewegungen, kann das Schultergelenk strapazieren. Es ist daher essentiell, aktiv an einer verbesserten Haltung zu arbeiten und geschwächte Muskelpartien gezielt zu stärken. Sollten Schmerzen im Schulterbereich auftreten, ist es entscheidend, nicht weiter in den Schmerz hineinzutrainieren. Ein erster Schritt kann das gezielte Training der Bizeps- und Rotatorenmanschettenmuskulatur sein, um dem natürlichen, in diesem Kontext jedoch übermäßigen Engpass im Schultergelenk entgegenzuwirken. Dennoch wird dringend empfohlen, frühzeitig einen Facharzt zu konsultieren, um die genaue Ursache der Beschwerden zu identifizieren. Während eine Schleimbeutelentzündung in der Regel relativ einfach und schnell behandelt werden kann, sind Risse der Supraspinatus- oder Bizepssehne wesentlich komplexere Probleme, die eine langwierige Behandlung nach sich ziehen können und somit zu erheblichen Trainingsausfällen führen.